Clynelish (Deutsch) Highlander Single Malt

Clynelish 14 Jahre

Clynelish 14 Jahre

HIGHLANDER – Ein Single Malt destilliert in den nördlichen Highlands, der die Qualitäten der Berge mit den Aromen des Meeres vereint. Die klassische Clynelish Highland Destillerie ist aufgrund seiner präsenten Malzigkeit und Ausgewogenheit ein Dauerbrenner bei Blendern, und so ist natürlich auch ihr Single Malt Whisky bei Kunden sehr gefragt.

AROMA PUR – Süßer, floraler Duft und wachsige, maritime Aromen mit einem leichten, trockenen Abgang. Für seine runde Malzigkeit und Balance reift dieser Whisky 14 Jahre.

SERVIERVORSCHLAG – Dieser 14 Jahre alte Whisky ist von einer Leichtigkeit, die ihn zu einem vielseitigen Begleiter und einem großartigen Aperitif machen. Clynelish serviert man am besten in einem traditionellen Whisky-Glas, pur oder mit etwas Wasser.

AUSGEZEICHNET – Dieser Whisky hat bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, u.a. die „International Wine & Spirit Competition” mit Gold und die „International Wine & Spirit Competition” mit Silber.

GESCHENKIDEE – Das ideale Geschenk für alle Whisky-Liebhaber, die die Single Malt Whiskys der Highlands erkunden möchten.

Clynelish 10 Jahre

Clynelish 10 Jahre


Clynelish 12 Years Old Single Malt Special Release 2022 58,5% Vol.

 

Clynelish 12 Years Old Single Malt Special Release 2022 58,5% Vol.

 

Clynelish 14Y 46 %
Clynelish 14Y 46 %

 

Clynelish Select Reserve Natural Cask Strength

 

Clynelish Select Reserve Natural Cask Strength

https://www.whisky.de/flaschen-db/brennereien/details/clynelish.html

Die heutige Brennerei Clynelish an der Ostküste Schottlands entstand erst 1967. Sie befindet sich auf dem gleichen Gelände wie die ursprüngliche “Old Clynelish Distillery“, die im Gegenzug stillgelegt wurde und zwischenzeitlich nur für kurze Zeit unter dem Namen Brora betrieben wurde.

Clynelish Whisky erfreut sich als Single Malt großer Beliebtheit, ist aber auch ein Haupt-Bestandteil der Blends des Eigentümers Diageo. So prägt Clynelish beispielsweise den Johnnie Walker Gold Label Reserve geschmacklich ganz wesentlich.

Die Standardabfüllung der Brennerei ist der 2002 erstmals herausgegebene Clynelish Single Malt 14 Jahre, der die brennereitypischen öligen, wachsartigen Noten, Honig, Vanille- und Zitrusaromen, würzigen Malz- und maritimen Salznoten mit einem Hauch von Rauch sehr komplex präsentiert. Er wird aus etwa 60% Sherryfässern und 40% Bourbonfässern vermählt. Auch in Diageos Reihe Distiller’s Edition war Clynelish vertreten: Dafür wurde die Standardabfüllung mit einem mehrmonatigen Finish in Oloroso Seco Fässern aromatisch vertieft und um satte Trockenfruchtaromen angereichert. Hin und wieder gibt es auch unabhängige Einzelfassabfüllungen. 

Nur im Brennereishop selbst ist eine Clynelish Abfüllung in Fassstärke erhältlich, gelagert ausschließlich in amerikanischer Eiche. 

Produktion:

Die jährliche Produktionskapazität von 4,8 Millionen Litern sollte laut der 2014 angekündigten Erweiterung mit einem Budget von 30 Millionen Pfund verdoppelt werden. Kurzfristig wurden die Pläne dann aber auf Eis gelegt und lediglich eine 10-monatige Produktionspause ab April 2016 beschlossen, um Wartungs- und Renovierungsarbeiten durchzuführen. 

Das Maischen:

Die gusseiserne Mashtun von Clynelish mit ihrer kupfernen Überdachung, die hier seit dem Neubau der Brennerei 1967 ihren Dienst tut, wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten 2016/17 gegen eine aus Edelstahl ausgetauscht. Das Wasser, mit dem in der Clynelish Brennerei produziert wird, entstammt dem Bach Clynemilton Burn, der über mineralreiches Gestein läuft. Er war übrigens während des Goldrausches im 19. Jahrhundert ein begehrtes Ziel, denn er führte – und führt noch immer, so heißt es – Gold mit sich. Wenn von Clynelish als „liquid gold“ die Rede ist, dann ist das also in mancherlei Hinsicht richtig.

Das Malz für den Clynelish Whisky wird etwa eine Stunde südlich von der Brennerei, von der Black Isle, bezogen. Zwölf Tonnen davon kommen gemeinsam mit 49.300 Liter Wasser in die Mash Tun für einen Maischvorgang. Bei Clynelish gibt es keine ‘festen’ Maischvorgänge, sondern einen kontinuierlichen: Dieser beginnt bei etwa 65 Grad, woraufhin man die Maische bis 84 Grad aufheizt. 

Das Fermentieren:

Acht hölzerne Washbacks, die 58.000 Liter fassen, sind bei Clynelish für die Fermentation im Einsatz. Diese dauert bis zu 86 Stunden und ist damit so lange wie bei den wenigsten Brennereien. Durch das lange Fermentieren entstehen sehr tropisch-fruchtige Aromen im ‘Bier’. 

Die Destillation:

Clynelish verfügt über sechs Pot Stills, die bei der Renovierung 2016/2017 neu eingebaut wurden. Es sind drei Wash Stills mit 25.000 Litern Fassungsvermögen, die jedoch mit 17.000-19.000 Litern befüllt werden. Nach dem Brennen in den Wash Stills hat der entstehende Whisky etwa 20% Alkoholgehalt. Die drei Spirit Stills haben je 19.000 Liter Kapazität. Es ist kein Versehen unsererseits: Bei Clynelish sind die Spirit Stills tatsächlich größer als die Wash Stills! Dort entsteht ein leichter, frischer Rohbrand mit 67% Alkoholgehalt. Man sagt er erhält seine ‘Wachsigkeit’ durch die kurzen Kondensatoren: Das Brennereiteam betreibt die Spirit Stills mit niedrigeren Temperaturen, sodass der Alkohol gut getrennt wird und man einen weichen und leichten Highland Brand erhält. Vom Brennraum aus hat man durch die große Glasfront übrigens eine phantastische Aussicht auf das Örtchen Brora und auf das Meer.

Die Lagerhäuser:

Die große Produktionsmenge gestattet es nicht, dass sämtlicher hier produzierter Alkohol auch in den Lagerhäusern auf dem Gelände gelagert wird. Der größte Anteil der Produktion wird in die zentralen Lagerhäuser von Diageo gebracht. Doch immerhin rund 6.000 Fässer dürfen in den beiden alten Lagerhäusern der benachbarten alten Schwesterbrennerei Brora heranreifen. 

Die Geschichte:

Als der Duke of Sutherland im kleinen Örtchen Brora an der Ostküste Schottlands, etwa in der Mitte zwischen Inverness und John o‘Groats, im Jahr 1819 eine Whiskybrennerei gründete, so geschah es nicht unbedingt aus Liebe zum Whisky. Im Prinzip verdankt Clynelish, wie einige andere Brennereien, ihre Existenz den Clearances Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Landherren entdeckten damals, dass sie mit der Umwandlung ihrer Güter in Weideland für Schafe weit mehr verdienen konnten als mit der Pacht der dort angesiedelten kleinen Farmer. Sie wurden kurzerhand vertrieben, verschifft oder umgesiedelt. So wie die Farmer, die in der neu gebauten Clynelish Brennerei oder in den Kohleminen, den Webereien, im Ziegelwerk oder in der Salzgewinnung bei Brora neue Beschäftigungen erhielten.

Große Erfolge hatte die Clynelish Brennerei, in der ein Paar Brennblasen arbeiteten, in den ersten Jahren wohl nicht zu vermelden und sie ging bald durch mehrere Hände. Auf James Harper, den ersten lizensierten Brenner von Clynelish, folgte 1827 John Matheson und 1846 George Lawson & Sons. Erst als 1896 die Whisky Blender James Ainslie & Heilbron zusammen mit James Risk die Destillerie übernahmen, ging es mit dem Betrieb aufwärts. 1912 übernahm James Risk die Brennerei zusammen mit Distillers Company Limited (heute Diageo), die seinen Anteil 1925 mit übernahmen.

Die Rezension machte auch Clynelish zu schaffen, sodass sie 1931 geschlossen und erst 1938 wieder eröffnet wurde. Während des zweiten Weltkrieges ruhte die Produktion von 1941-1945 erneut.

1967 kam der große Umbruch für Clynelish: Auf dem Gelände wurde in unmittelbarer Nachbarschaft eine neue, größere Brennerei mit sechs Brennblasen gebaut, die fortan unter dem Namen Clynelish weiterarbeitete. 

1968 wurde die alte Brennerei dann zunächst eingemottet. Als sie ein weiteres Jahr später reaktiviert wurde, betrieb man sie zunächst kurzfristig unter dem Namen Clynelish B, benannte sie dann aber in Brora um. Der Whisky, der dann als Brora Whisky bis 1983 hier auf den beiden alten Brennblasen produziert wurde, war bis 1973 sehr stark, danach etwas weniger rauchig. Er wurde hauptsächlich benötigt, um den Mangel an rauchigem Caol Ila Whisky für die Blendindustrie auszugleichen, der durch eine lange Trockenzeit auf Islay entstand.

Dessen ungeachtet produzierte die neue Clynelish Brennerei fleißig ihren nicht rauchigen Whisky weiter, der mittlerweile zu den Classic Malts von Diageo zählt.

Besucherzentrum:

Da die Clynelish Brennerei an der A9 liegt, die von vielen Touristen zur Fahrt an der Küste entlang von oder nach Inverness genutzt wird, ist das Besucherzentrum der C Distillery gut frequentiert.

Im Juni 2019 wurden die Erweiterungspläne für das Besucherzentrum der Brennerei genehmigt. Es wurde ein zweites Stockwerk mit der Geschichte von C sowie eine neue Bar und ein Verkostungsbereich mit Ausblick auf die Küste erbaut. Ursprünglich geplant war, die neue Besucherattraktion 2020 oder 2021 zu eröffnen, durch die Corona-Pandemie wurde dies jedoch auf 2022 verschoben.