Galeria Kaufhof

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Die G GmbH war eine deutsche Warenhauskette.

Die Gründung beginnt im Jahr 1879 mit einem kleinen Laden für Garne, Knöpfe, Stoffe und Wollwaren durch Leonhard Tietz in Stralsund. Weitere Geschäfte folgten, die dann 1905 zur Leonhard Tietz AG vereint wurden. Nach einer starken Expansion mit eigenen Produktionsstätten und rund 50 Filialen wurde der Firmenname 1933 in Westdeutsche Kaufhof AG abgeändert und das Unternehmen unter dem Druck des NS-Regimes erzwungenermaßen arisiert und so unter Marktwert an die Commerzbank,
Deutsche Bank und Dresdner Bank verkauft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte das nun nur noch „K“ genannte Unternehmen u. a. durch zahlreiche Zukäufe zur K-Holding und fusionierte 1996 mit der Metro Cash & Carry. 2008 wurde die K Warenhaus AG in die Galeria K GmbH umgewandelt. 2015 erfolgte der Verkauf durch den Metro-Konzern an die Hudson’s Bay Company, die 2018 wiederum einen Mehrheitsanteil an die Signa Holding verkaufte.

Seit Juni 2019 hält die Signa Holding 100 % der Anteile an Galeria K.

Am 6. November 2019 gab die Geschäftsführung die Fusion der Galeria K GmbH mit der Karstadt Warenhaus GmbH bekannt. Unter dem Dach der Signa Holding wurden beide Unternehmen vereint als Galeria Karstadt K GmbH fortgeführt.

Von der Gründung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

1879 eröffnete Leonhard Tietz in Stralsund ein Geschäft mit 25 m² Verkaufsfläche[8] für Garne, Knöpfe, Stoffe und Wollwaren. Seine Geschäftsgrundsätze – Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht – waren damals ein Novum. 1884 eröffnete er ein Geschäft in Schweinfurt.[9] 1889 eröffnete Tietz in Elberfeld eine weitere Filiale. Nach drei Monaten zog diese in ein größeres Haus in derselben Straße. Schon im ersten Jahr arbeiteten 40 Angestellte in dem Geschäft. Tietz verlegte 1890 auch den Firmensitz nach Elberfeld.[10] Im Jahr 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Filialkaufhaus; 1897 verlegte er den Firmensitz von Elberfeld dorthin.[8] Im Jahr 1905 gründete er aus den bisherigen Kaufeinrichtungen die Aktiengesellschaft Leonhard Tietz AG. Ein Jahr später eröffnete er den zentralen repräsentativen Neubau des Warenhauses Tietz Aachen, nachdem er dort bereits seit 1892 mit kleineren gemieteten Geschäftsräumen Fuß gefasst hatte. Nach Tietz’ Tod am 14. November 1914 übernahm sein ältester Sohn Alfred Leonhard Tietz die Leitung.

Zu seinem 50-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1929 umfasste das Unternehmen eigene Produktionsstätten und 43 Filialen mit 15.000 Beschäftigten. Die Aktiengesellschaft wurde 1933 in Westdeutsche Kaufhof AG], vorm. Leonhard Tietz umbenannt, ab 1936 fiel der Namenszusatz weg. Das Unternehmen blieb jedoch – im Gegensatz zu vielen anderen enteigneten Gesellschaften – im inneren Aufbau erhalten.

Ab März 1933 waren Filialen des Unternehmens von dem durch die NSDAP organisierten Judenboykott betroffen, der am 1. April 1933 einen ersten Höhepunkt fand. Alfred Leonhard Tietz sah sich durch politischen und wirtschaftlichen Druck im April 1933 zum Rücktritt aus dem Unternehmensvorstand gezwungen. Seinen Aktienanteil musste er zu einem Bruchteil des einstmaligen Wertes an die Dresdner Bank verkaufen. Die jüdische Familie Tietz wurde im Folgenden vom NS-Regime ihres restlichen Vermögens beraubt und musste ins Ausland emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbarte der neue deutsche Staat mit der Familie Entschädigungsregelungen.

Um den Namen des jüdischen Gründers zu verbergen, wurde das Unternehmen im Juli 1933 auf Druck des NS-Regimes in Westdeutsche Kaufhof AG umbenannt. Außerdem wurden jüdischstämmige Mitglieder des Vorstandes und der höheren Führungsgremien abberufen. Eigentümer des Konzerns waren danach Commerzbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden 35 der Warenhäuser durch Bomben zerstört.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs das Unternehmen. 1977 erwirtschaftete der K einen Umsatz von 9,94 Milliarden DM. Die Wirtschaftsdaten der K-Holding führten 1988 dazu, dass sie eines der 30 Gründungsmitglieder des DAX wurde.

In den 1990er Jahren stand die K-Holding vor dem Problem, dass die klassischen Kaufhäuser ein relativ altbackenes Image hatten. Insbesondere die zunehmend kaufkräftigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwarben ihre Kleidung nicht mehr in den klassischen Kaufhäusern. Das Management versuchte, dem mit einem speziell auf Jugendlichkeit zugeschnittenen Kaufhaus-Konzept entgegenzuwirken. Als Standort für ein Pilotprojekt bot sich Aachen an, da hier nach der Übernahme von Horten zwei Kaufhäuser etwa gleicher Größe in wenigen hundert Metern Entfernung zueinander bestanden. So wurde Ende der 1990er Jahre das ehemalige Kaufhaus Horten in Aachen zu „Lust for Life“. Das Warenangebot richtete sich überwiegend an Kunden mit einem Alter von unter 40 Jahren; Werbung und Inneneinrichtung sollten diese Zielgruppe ansprechen. Einen weiteren Konzeptstore gab es in München: das „U.Style“ war räumlich integriert in die Filiale am Marienplatz und richtete sich ebenfalls an diese Kundenzielgruppe. Außerdem bestand von 1999 bis 2001 die ehemalige Hamburger Horten-Filiale in direkter Nachbarschaft zum K-Haus an der Mönckebergstraße (Hamburg). Dieses Haus wird seitdem von Saturn genutzt.

Kurz vor ihrer Fusion mit der Metro Cash & Carry 1996 bestand die K-Holding aus den folgenden Marken:

Kaufhof (Warenhäuser)

Horten (Warenhäuser), Kette ab 1994 von K Holding übernommen und schrittweise in K-Warenhäuser umfirmiert. K übernahm das neuartige Galeria-Konzept schrittweise für seine Warenhäuser, die nach und nach in Galeria K umbenannt wurden.

Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben

Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben

Media Markt (Elektrofachmärkte)

Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut

Vobis (Computerfachmärkte)

Gemini (Medien-Märkte)

Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)

Reno (Schuhfachmärkte)

Mac Fash (Textilfachmärkte)

Oppermann (Versand von Werbeartikeln)

Hawesko (Hanseatisches Wein- und Sektkontor)

Jacques’ Wein-Depot (Weineinzelhandel)

Kaufhaus Kerber (Haupthaus in Fulda, heute in K integriert, Filialen in Alsfeld, Gießen, Herford, Lüneburg, Mayen, Siegen, Soest und Suhl)

Rungis Express

FSG Zentra Finanz-Service

Zentra Grundstücksgesellschaft

Werbehaus