Tchibo

Das Richtige zur rechten Zeit: Tchibo bietet ein wöchentlich wechselndes Sortiment, das genau auf die saisonalen Wünsche der Kunden abgestimmt ist. Aus dem traditionellen Vertrieb von Kaffee hat Tchibo eine einzigartige Einkaufswelt geschaffen, die die Bereiche Mode & Accessoires für die ganze Familie, Sport– und Freizeit-Artikel, Möbel und Wohnaccessoires, Küchenzubehör, Reisen und vieles mehr abdeckt. Nützliche und schöne Dinge für Ihren Alltag – überraschend, von höchster Qualität und immer wieder neu. Bestellen Sie qualitativ hochwertige Ware zu unschlagbar günstigen Preisen direkt im Onlineshop.

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Wiki:

Die T GmbH mit Sitz in Hamburg ist eines der größten deutschen Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen. T gehört zu 100 % der Familie Herz über die Maxingvest (vorm. T Holding AG). T unterhält sowohl eigene Ladengeschäfte in Innenstädten und in Einkaufszentren als auch Verkaufsregale in Supermärkten und ist auch im Onlinehandel tätig.

Im Jahr 2022 beschäftigten T und seine Tochterunternehmen weltweit 11.318 Mitarbeiter, davon rund 7.257 in Deutschland. Im selben Jahr unterhielt das Unternehmen rund 550 Filialen innerhalb und rund 320 außerhalb Deutschlands.

Der Kaffeehändler Max Herz und der Gewürzkaufmann Carl Tchiling-Hiryan gründeten 1949 die Tchibo GmbH, die ihnen zu gleichen Teilen gehörte. Ihre Geschäftsidee war es, Kaffee per Post zu versenden.
Der Markenname Tchibo ist ein Kürzel für Tchiling-Bohne. Weil dieser Name schon nach wenigen Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad besaß, behielt ihn Max Herz auch bei, nachdem er 1952 die Anteile seines Partners für geschätzt etwa 225.000 Mark übernommen hatte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1965 leitete Max Herz das Unternehmen. Der Name der heutigen Eignerin Maxingvest, der Familienholding der Herz, setzt sich zusammen aus den Vornamen des Gründers und seiner Ehefrau Ingeburg Herz sowie dem Wort Investition.

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Am 13. Oktober 1955 eröffnete in Hamburg die erste T-Filiale, in der die Kunden den Kaffee vor dem Kauf probieren konnten. Das Filialnetz wuchs in der Folgezeit schnell und dehnte sich auf die gesamte damalige Bundesrepublik aus. Ab 1963 richtete T in Bäckereien und Konditoreien sogenannte Frisch-Depots ein. Hierbei handelte es sich um Regale, die – optisch hervorgehoben – in den Läden aufgestellt und in denen die T-Kaffeesorten angeboten wurden. Nach dem Tod seines Vaters führte ab 1965
Günter Herz das Unternehmen weiter. Seit den 1950er-Jahren wurde Kaffee in Behältnissen verkauft.
Da Kaffee in dieser Zeit als Luxusgut galt, gestaltete T die Verpackung hochwertig und verkaufte ihn zunächst in Tüchern und später in orangefarbenen Dosen. Aufgrund eines BGH-Beschlusses im Jahre 1973 war es T nicht mehr möglich, beim Verkauf von Kaffee andere Produkte wie z. B. Aromadosen oder Kochbücher als Produktzugabe zu verschenken (Zugabeverordnung und Rabattgesetz wurden erst 2001 abgeschafft). So beschloss das Unternehmen, noch vorrätige Artikel stattdessen zu verkaufen. Die Idee, Gebrauchsartikel zu verkaufen, war geboren. Unter dem Motto „Jede Woche eine neue Welt“ bietet T seinen Kunden ein wöchentlich wechselndes Sortiment an Gebrauchsartikeln von Mode und Schmuck über Sportartikel, Möbel, Wohnaccessoires, Küchenzubehör und Unterhaltungselektronik incl. Smartphones.

Das Unternehmen erwarb 1974 eine Minderheitsbeteiligung an der Beiersdorf AG und 1980 die Mehrheitsbeteiligung an den Reemtsma Cigarettenfabriken. 1988 wandelte sich die T Frisch-Röst-Kaffee AG in die Tchibo Holding AG (heute Maxingvest) um und gliederte das Kaffee-Geschäft in die neu gegründete hundertprozentige Tochter T Frisch-Röst-Kaffee GmbH aus. Ab 1991 wurde das Auslandsgeschäft der T Holding AG von der ebenfalls neu gegründeten Tochter T International abgewickelt. In den Folgejahren expandierte das Unternehmen im Ausland, insbesondere in Osteuropa. 1994 wurde T Coffee Service als selbständiges Tochterunternehmen für die Belieferung von Gastronomie- und Bürokunden ausgegliedert. Ein eigenes Versand- (T Direct) und ein Reiseunternehmen (T Reisen) folgten zwei Jahre später. 1997 übernahm T die Eduscho-Unternehmensgruppe, einen Mitbewerber, und stellte dessen Filialen im Laufe der Nullerjahre auf den Namen T um oder schloss sie.

Von 2003 bis Ende 2008 arbeitete T mit der Royal Bank of Scotland bei der Vergabe von Krediten zusammen. Von 2004 bis Ende 2010 bot T Versicherungen im Rahmen einer Kooperation mit der Asstel-Versicherungsgruppe an. Von 2007 bis Ende 2010 wurden auch Dienstleistungen der Postbank vertrieben, insbesondere Girokonten zu Sonderkonditionen; T war auch als Kooperationspartner für das Kreditgeschäft aktiv. Darüber hinaus werden seit 2004 über eine Kooperation mit Telefónica Deutschland Mobilfunkprodukte unter dem Namen Tchibo Mobil angeboten (nicht T-Mobile), in Österreich seit dem Jahr 2018 in einer Kooperation mit Hutchison Drei Austria. Im April 2007 gab T bekannt, dass die unter Druck geratene Eigenmarke TCM, die im Jahr 2006 noch zu den zehn populärsten Marken in Deutschland zählte, eingestellt werde. TCM soll ganz aus dem Sortiment genommen und durch spezielle Marken für einzelne Warengruppen ersetzt werden, wie z. B. die mit dem Y-3-, Adidas– und MCM-Designer Michael Michalsky entwickelte Eigenmarke Mitch & Co. TCM wird weiterhin auf den Produkten zu finden sein.

Von 2010 an agierte T auch als Anbieter von Ökostrom aus norwegischen Wasserkraftwerken. 2015 verkaufte T diesen Geschäftsbereich an das Unternehmen Lichtblick.

Im Jahr 2012 zeichnete das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik T für die „Bemühungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Geschäftstätigkeit“ mit dem Preis für Unternehmensethik 2012 aus. Anfang des Jahres 2013 ist T in das Mass-Customization-Geschäft eingestiegen und bietet online individuellen Kaffee nach Wunsch an. Im April 2013 zeichnete das Bundesministerium für Arbeit und Soziales T mit dem CSR-Preis der Bundesregierung aus. Begründung der Jury war, dass T „seine Geschäftstätigkeit umfassend in Richtung Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ausrichtet und dabei die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nimmt“.
Ende Oktober 2014 unterzeichnete T die Detox-Kampagne von Greenpeace und strebt damit eine schadstofffreie Herstellung von Textilien an.

T stellte die Vermittlung von Reisen Ende Oktober 2023 ein.

Gegen das Unternehmen wurden mehrmals Plagiatsvorwürfe laut. So konnte etwa Sennheiser 2006 vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf eines Kopfhörermodells bewirken, das laut Sennheiser auch patentrechtlichen Schutz genießt.
2010 stellte das Oberlandesgericht Düsseldorf eine Verletzung eines Patents für eine rüttelfeste Rahmenhalterung für ein Fahrradschloss des Unternehmens Trelock fest. Ebenfalls im Jahr 2010 verurteilte das Landgericht Köln T zu einer Schadensersatzzahlung an den Hersteller Cloer Elektrogeräte wegen des Verkaufs eines nachgeahmten Waffeleisens. Auch der junge Hersteller von Rucksäcken Wayks bezichtigte T 2022 des Plagiats, verzichtete jedoch auf rechtliche Schritte, weil die Erfolgsaussichten als zu gering eingeschätzt wurden.

Im Dezember 2009 verhängte das Bundeskartellamt wegen unerlaubter Preisabsprachen unter anderem gegen T eine Geldbuße. Auch Melitta, Dallmayr und Kraft Foods gehörten diesem sogenannten Kaffeekartell an; letzteres Unternehmen nutzte die sogenannte Bonusregelung, um einer Strafe zu entgehen. Seit Ende 2009 verkauft T Lederwaren unter dem Markennamen und Logo von Goldpfeil, nachdem T aus der Konkursmasse der gescheiterten Firma EganaGoldpfeil Lizenzen erworben hatte.

Im Juni 2010 wurde dem Deutschen Kaffee-Verband Hamburg vom Bundeskartellamt vorgeworfen, mit einer Pressemitteilung im Februar 2005 ein Kartell von Kaffeeunternehmen gefördert zu haben, weswegen ein Bußgeld von bis zu 90.000 € verhängt wurde. Zu den beteiligten Kaffeeröstereien gehörten neben T die Unternehmen Kraft Foods Außer Haus Service, Bremen, Luigi Lavazza Deutschland, Frankfurt, Seeberger, Ulm, Segafredo Zanetti Deutschland, München, Gebr. Westhoff, Bremen, Melitta System Service, Minden, und J. J. Darboven, Hamburg. Den letzteren beiden Unternehmen wurden die Geldbußen wegen ihrer Kooperation bei der Aufklärung der Vorwürfe reduziert. Laut Berechnungen der Verbraucherzentrale ist dem Bürger in den vergangenen Jahren durch Kaffeepreisabsprachen ein Schaden in Höhe von 4,8 Milliarden Euro entstanden.

T vertreibt zwei Sorten Eduscho Gala, die Kaffeemischprodukte sind. Auf der Verpackung fehlt die Produktbezeichnung „Kaffee“, die Verpackung ist aber der gewohnten Kaffeeverpackung so ähnlich, dass ein Verbraucher, der die Zutatenliste nicht liest, das Produkt für Kaffee halten könnte.

Eduscho Professional Caffè Crema 1kg Kaffeebohnen

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Seit Juli 2013 bietet T die sogenannte ZahnersatzCard an. Karteninhaber können damit bis zu 50 Prozent beim Zahnersatz sparen. Voraussetzung ist jedoch, dass der Zahnarzt die Karte akzeptiert. Denn er entscheidet, von welchem Zahnlabor er den Zahnersatz bezieht. Diese Einschränkung bei der freien Zahnarztwahl führte zu heftiger Kritik, unter anderem von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).

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